Akupunktur

Zwei unserer Ärzte bieten sowohl Einzel- als auch Gruppenakupunktur bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen an. Die Erfahrung zeigt, dass die Akupunktur als komplementärmedizinisches Verfahren, ergänzend zu schulmedizinischen Methoden, eine sehr gute Wirkung bei Patienten erzielen kann. Durch ein kombiniertes Vorgehen und die Integration von intensiver Psychotherapie, Köpertherapie, achtsamkeitsbasierten Verfahren und Akupunktur kann ein Heilungsprozess auf verschiedenen Ebenen stattfinden.

Die Behandlung eignet sich besonders für Menschen, die beruflich großem Stress ausgesetzt sind oder unter Schlafstörungen leiden. Gereiztheit, innere Unruhe, Ängste oder andere Burnout-Symptome können durch die Akupunktur als Ergänzung zur Psychotherapie behandelt werden. Weiterhin kann die Anwendung für Menschen, die eine Traumatisierung erlitten haben, hilfreich sein. Mit Akupunktur kann akuter Suchtdruck gemildert und die Behandlung von Suchterkrankungen, wie Alkohol, Medikamenten, Drogen und Nikotin, unterstützt werden. Auch bei nichtstofflichen Abhängigkeitserkrankungen und Essstörungen lassen sich die psychotherapeutischen Ansätze mit einer Akupunkturbehandlung unterstützen. Zudem können auch körperliche Symptome und orthopädische Beschwerden bei psychosomatischen und funktionellen Störungen behandelt werden.

Mit der Akupunkturbehandlung werden die Selbstheilungskräfte im Organismus aktiviert. Die Behandlung fördert die Fähigkeit des Körpers, Störungen zu regulieren und das vegetative Nervensystem wieder in eine Balance zu bringen.

Die Akupunkturbehandlung wird bei entsprechender Indikation dann in der Therapie angeboten, wenn der Therapieprozess die Behandlung zulässt. Dies wir individuell mit Ihnen zusammen festgelegt.

  • Video Ein Akupressurpunkt gegen Übelkeit
  • Video Akupressur als Selbsthilfe bei Kopfschmerzen oder Migräne


Was kann ich mir unter Gruppenakupunktur vorstellen?

Bei der Gruppenakupunktur werden bei max. 9 Teilnehmern fünf feine Nadeln an bestimmten Stellen am Ohr platziert und verweilen dort für ca. 20 Minuten. Die Nadeln werden von einer Akupunkturärztin/Akupunkturarzt gesetzt (und nicht, wie in den meisetn Fällen in anderen Kliniken, vom Pflegepersonal). Die Ärztin/der Arzt betreut die Gruppe während der gesamten Zeit und kann so sanft unterstützend handeln, wenn Patienten in seltenen Fällen eine professionelle Begleitung benötigen, weil emotionale Prozesse freigesetzt werden, die anschließend in den meisten Fällen als heilsam empfunden werden. Während der Verweilzeit wird eine Meditation, Achtsamkeitsübung oder eine Einführung über die Denke in der Traditionellen Chinesischen Medizin durchgeführt.  Nachdem die Nadeln gezogen wurden, schließt die Gruppe mit einer Befindlichkeitsrunde. Die meisten Patienten verlassen die Gruppenstunde deutlich entspannter.

Selbst Nadelphobiker lassen sich nach beginnender Skepsis und Angst vor den Nadeln meist auf die Behandlung ein, da die Ärztin/der Arzt gefühlvoll auf die Nadelangst eingeht und die Patienten langsam an die Akupunktur heranführt. Die Akupunkturgruppe wird im Verlauf für viele Patienten ein wichtiger Baustein ihres Therapieplans.


Und das sagen unsere Patienten:

  • „Sobald die Nadeln drin sind, komme ich in eine Art Trancezustand.“
  • „Die Entspannung ist tiefer als durch alleinige Meditation.“
  • „Ich werde deutlich ruhiger durch die Akupunktur.“
  • „Durch die Akupunktur komme ich an Gefühle, an die ich sonst nicht komme. Ich kann dann weinen, das tut so gut.“
  • „Ich spüre ein Strömen durch den Körper.“
  • “Ich hatte zum ersten Mal ein Gefühl von Leichtigkeit.”
  • “Ich hatte nach der Behandlung mehr Kraft, Energie und Leichtigkeit.”
  • “Nach der Behandlung hatte ich das Gefühl, auf einmal atmen zu können.”
  • “Mein emotionaler Knoten ist geplatzt.”
  • “Es fühlt sich an, als wäre ein Rucksack abgelegt. Ich habe immer meinen Rücken gespürt. Jetzt gerade nicht mehr.”

Aussagen von einer Anorexie-Patientin in unserer Klinik:

  • „Es fühlt sich so an, als wenn sich im Magenbereich etwas zusammenziehen und ausbreiten würde. Ich fühle, dass sich in dem Bereich etwas verändert.“

 

Qi fließt durch die Leitbahnen. Qi ist nicht nachweisbar. Qi: Antrieb für alle Vorgänge und Prozesse im Leib.

Bei Wut steigt Qi auf.
Bei Freude fließt das Qi frei.
Bei Trauer schwindet das Qi
Bei Angst sinkt das Qi,
Bei Kälte sammelt sich das Qi.
Bei Hitze fließt das Qi aus.
Bei Schreck gerät das Qi in Unordnung.
Bei Ermüdung wird das Qi geschädigt.
Bei Grübeln verknotet sich das Qi.

  Huang Di – 39. Kapitel Suwen

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