„In der Bewegung dem Dasein vertrauen“.
Basierend auf der Bewegungsanalyse von Rudolf Laban und Judith Kestenberg gehen wir gemeinsam auf Entdeckungsreise zu unseren gelebten oder vielleicht auch ungelebten Bewegungsmustern, die immer mit unseren Verhaltensmustern verbunden sind. Die Gruppe bietet die Möglichkeit sich über die Bewegung besser wahrzunehmen und tiefer zu verstehen. Vielleicht haben wir aber auch einfach nur Lust, uns von der eigenen Bewegung tragen zu lassen, um zu erspüren, was uns bewegt. In der Tanztherapie darf ich sein, muss nichts verstehen, nichts denken. Mein Körper bewegt sich – und mich. Tanzen kann jeder – es werden keine Vorkenntnisse benötigt.
In der Körperpsychotherapie ist man seit fast 50 Jahren dem Phänomen auf der Spur, dass der Körper in der Lage ist, psychischen Stress und Traumatisierungen zu speichern und jahre- oder auch jahrzehntelang zu konservieren. Vermutlich beruht diese Körpererinnerungen tatsächlich auf biochemische bzw. molekulare Prozesse, die aber derzeit noch nicht nachweisbar sind. Wir haben aber gute Hinweise, dass z.B. bei körperlichem Missbrauch in der Kindheit die Schmerzen einer (somatoformen) Schmerzstörung in hohem Maße an den Körperstellen auftreten, die früher die Angriffspunkte der Gewalt waren. Die Erfahrungen stecken nicht nur in den Knochen, sondern auch in allen anderen Körpergeweben und wir gewinnen manchmal Zugang durch die Arbeit an diesen Stellen. Die Haut, das Bindegewebe, die Muskulatur, die Faszien, die Organe, die Knochenhaut, der Knochen selber, die Nerven: Es gibt sehr viele Zugänge, die durch Körperarbeit, durch Übungen, durch Berührung oder andere Methoden geöffnet werden und so eine Verarbeitung der früheren Belastungen ermöglicht.
Manches muss dabei gar nicht über unser Bewusstsein verarbeitet werden, sondern es ist möglich, diese Prozesse allein über den Körper, den Darm und das Nervensystem zu „verdauen“. Hinweise dafür ergeben sich aus der Reaktion der Darmbewegungen: Wenn durch Massagen oder andere Körperarbeit die Körpererinnerungen aktiviert werden und der Körper aus der posttraumatischen Starre erwacht, kann man oft hören, wie die Entspannung einsetzt und der Darm seine Verdauungstätigkeit wieder aufnimmt. Man hört deutlich, würde man das Ohr in dem Moment auch den Bauch legen, wie die Darmmotorik (die Peristaltik) anspringt.
Insbesondere das vegetative Nervensystem hat auf unsere Emotionen und unser Verhalten enormen Einfluss. Ist es auf Energiesparmodus geschaltet, wie z.B. bei Entzündungsprozessen im Körper, aber auch bei chronischer Stressbelastung oder z.B. wenn wir uns lange nicht bewegen können, dann verlieren Menschen ihre Freude an den Dingen, sie ziehen sich zurück, werden lethargisch und antriebsarm, sie fühlen sich matt und energielos. Das vegetative Nervensystem spielt bei chronischen Depressionen, bei tiefen Muskelschmerzen und bei Traumafolgen eine entscheidende Rolle. Und obwohl dieser „Abschaltmodus“ in der Entwicklungsgeschichte von uns Menschen durchaus einmal einen Sinn hatte, führt er einen in Zustände, die schwer erträglich und manchmal hoffnungslos erscheinen. Gerade wenn die Reaktion sehr plötzlich kommt und schwer ausfällt, fühlen Menschen sich „wie abgeschnitten“ und „nicht mehr richtig da“ bis hin zu einer kompletten emotionalen Starre und dem Gefühl von Aussichtslosigkeit.
Idealerweise sollte dieser Zustand nicht anhalten, sondern das vegetative Nervensystem sollte von alleine wieder umschalten, sobald die Gefahr oder die Belastung vorbei ist. Viele Menschen bleiben aber in der „vegetativen Falle“ und ihr Organismus findet nicht den Weg, sich zu entspannen oder wieder in einen Zustand zu kommen, der auf Kommunikation, Geselligkeit, Lebensfreude und Neugierde ausgerichtet ist. Aber auch körperliche Reparaturmechanismen und Regeneration der Zellen, die Fehlerbehebung beim Ablesen der Gene, all das findet statt, wenn das autonome vegetative Nervensystem Entspannung signalisiert.
In der Körperpsychotherapie haben sich etliche Methoden etabliert, das vegetative Nervensystem (Vagustherapie) zu behandeln. Die Somatic Experience als Komponente einer umfassenden Traumatherapie arbeitet damit, den Schock des Traumas zu überwinden und wieder in eine flexible und ausgeglichene Körperspannung zu kommen. Die Osteopathie als ganzheitliches Körpertherapieverfahren arbeitet mit den Faszien und ist darauf ausgerichtet, die automatische Selbstregulierung und die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Die Craniosakraltherapie bezieht dabei noch den Puls der Hirnflüssigkeit ein, der sich zwischen dem Schädel und dem Kreuzbein ausbreitet. Zapchen Somatics und andere Körpertherapien bieten Übungen an, die den Entspannungszustand fördern. Mit Yoga, Meditation, Qi-Gong und ähnlichen Praktiken lässt sich die Steuerung des vegetativen Nervensystems trainieren. In der Körper-, Ressourcen- und Systemnorientierten Traumakonfrontation (Krest) arbeitet man mit dem Körper und insbesondere mit der Atmung, um so das Umschalten des vegetativen Nervensystems während der Arbeit am Trauma zu ermöglichen.
Die Vagustherapie richtet sich also darauf, die körpereigenen Widerstandskräfte zu entwickeln. Mit einer eingehenden Diagnostik und der Auswahl einer zielführenden Kombination aus Psycho- und Körpertherapie lassen sich festgefahrene vegetative Reaktionsmuster durchbrechen und der Organismus wird wieder fähig, sich selber auszubalancieren und zu regulieren.
Den Körper als wichtigstes Erfahrungsinstrument in die Therapie miteinzubeziehen ist uns ein wichtiges Anliegen. Im Embodiment berücksichtigen wir die Tatsache, dass die Psyche grundsätzlich in einen Körper eingebettet ist. Die Körperlichkeit eines Menschen beeinflusst seine Einstellungen, Emotionen und Handlungen, oft auf implizite und unterschwellige Weise. In der Embodiment-Gruppe erleben Sie Möglichkeiten, wie Sie sich dessen bewusster werden und auf spielerische und einfache Weise unangenehme innere Zustände positiv beeinflussen können.
Die Craniosacral-Therapie ist eine sanfte, nicht invasive Therapie. Grundlegend ist der Craniosacral-Rhythmus, der „Lebensatem“, der in den Geweben, in den Flüssigkeiten – insbesondere in der Gehirnflüssigkeit (Liquor oder Cerebrospinalflüssigkeit) – und im ganzen Körper wirkt.
In der Craniosacral-Therapie wird der Menschen als gesamtes System mit Körper, Geist und Seele behandelt. Auf körperlicher Ebene (wie z. B. der Wirbelsäule, Kopf oder Organstrukturen) sowie auf emotionaler Ebene können Spannungspunkte auftreten und verschiedene Krankheitsbilder oder Disharmonien im Körper auslösen. Ziel der Behandlung ist, das aus dem Gleichgewicht geratene Gewebe oder Organ in eine Balance hinsichtlich des craniosacralen Rhythmus zu bringen und so einen Heilungsprozess anzuregen.
Nordic Walking gilt als eine der gesündesten Sportarten der Welt. Es ist ideal, um sich fit zu halten und seine Herz- und Kreislauffunktionen zu stärken. Damit Sie die Technik richtig erlernen und sich so ein optimaler gesundheitlicher Erfolg einstellen kann, werden Sie in unserer Klinik von hochqualifizierten Nordic-Walking-Trainern mit langjähriger Erfahrung im Klinikbereich angeleitet und unterstützt. Das Nordic Walking-Angebot wird mit Kraft- und Dehnungsübungen aus dem QiGong ergänzt. Auch Achtsamkeitsübungen in der Natur sind leicht zu integrieren.
Ein Ziel zu erreichen ist für die meisten Menschen eine gewohnte Erfahrung; den Weg dahin bewusst wahrzunehmen und zu genießen ist eine Kunst. Ohne unnötigen Leistungsdruck einen Gipfel zu erreichen und dabei auch steilere Pfade gemeinsam zu überwinden, kann helfen, der Natur und damit auch mir selbst und anderen näher zu kommen.
Bergwandern mit Hüttenübernachtung
Ein Stück zurück in der Entwicklung der Menschen, zurück zur Natur und zu den einfachen Dingen des Lebens – weg vom Lärm der Stadt in die Ruhe der Bergwelt. Ein Sonnenaufgang, für den es sich lohnt, früh aufzustehen, weil dieses Bild im Kopf und Herzen bleibt. Hörbare Stille. Eine andere Welt erleben, ohne unsere Welt wirklich zu verlassen – ein gefühlter Kurzurlaub in 24 Stunden. Auch das ist möglich.
Eine der Grundideen bei der Progressiven Muskelrelaxation ist, dass das, was den Körper beeinflusst auch die Psyche beeinflusst und umgekehrt. Bei diesem Entspannungsverfahren werden einzelne Muskelgruppen bewusst angespannt und entspannt. Dabei entsteht Entspannung zuerst auf körperlicher Ebene und geht dann auf tiefe psychische Entspannung über. Es gibt viele Gelegenheiten, wie in Pausen oder vor dem Einschlafen, bei denen diese Übungen helfen, Verspannungen schnell zu lösen und sich wieder locker und gelassen zu fühlen. Lästige Kopfschmerzen, verspannte Muskeln im Nacken oder Rücken sind häufig genannte Stresssymptome, die positiv beeinflusst werden können.
Meditation mit imaginierten Bildern hilft Ihnen dabei, vom Alltag Abstand zu bekommen und innere Zustände positiv zu beeinflussen. Es werden in Gedanken wohltuende Bilder erschaffen, innere Ruhe entsteht durch die Vorstellungskraft, auch indem alle Sinne mit einbezogen werden. Mit Hilfe der aufbauenden inneren Bilder ist eine vertiefte Entspannung möglich.
Der Bodyscan ist eine effiziente Achtsamkeitsübung, mit der die Aufmerksamkeitslenkung trainiert wird. Unter Bodyscan versteht man ein wertungsfreies, inneres Bewusstmachen der einzelnen Körperbereiche. Die achtsame Lenkung der Wahrnehmung und Aufmerksamkeit hilft dabei, Emotionen und Gedanken besser steuern zu können und fördert innere Gelassenheit und Selbstbestimmtheit.
Meditation mit imaginierten Bildern hilft Ihnen dabei, vom Alltag Abstand zu bekommen und innere Zustände positiv zu beeinflussen. Es werden in Gedanken wohltuende Bilder erschaffen, innere Ruhe entsteht durch die Vorstellungskraft, auch indem alle Sinne mit einbezogen werden. Mit Hilfe der aufbauenden inneren Bilder ist eine vertiefte Entspannung möglich.
MBSR steht für „Mindfulness-Based Stress Reduction“ (Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion). Die von dem US-Wissenschaftler Jon Kabat-Zinn entwickelte Meditationstechnik basiert auf traditionellen Meditationsarten, verzichtet jedoch auf einen spirituellen Überbau. MBSR gilt als besonders wirksame Meditationstechnik, sie kann Ihnen dabei helfen, Emotionen, Konzentrationsfähigkeit und das körperliche Empfinden besser zu regulieren. MBSR ist eine wichtige Möglichkeit um Stress zu reduzieren, den Schlaf zu verbessern und chronischen Erkrankungen vorzubeugen.
Das stille Sitzen (ZaZen) ist ursprünglich eine Meditationstechnik aus dem Zen- Buddhismus. Beim Stillen Sitzen erschaffen wir einen Abstand zwischen uns und unseren Gedanken – es kann eine Pause in unserem beständigen Gedankenfluss entstehen. Das Sitzen in Stille soll die Möglichkeit bieten, sich achtsam seinem Inneren widmen zu können. So kann sich ein „Da sein“ mit allem was ist ohne Wertung entfalten, um inneren Frieden und Ruhe zu erleben.
Ergänzend kommen eine Reihe weiterer körpertherapeutischer Verfahren, insbesondere in Einzelsitzungen, zum Einsatz. Hierbei insbesondere